Klarstein Steakreaktor 2.0 im ausführlichen Praxistest

Klarstein steht für innovative und qualitativ hochwertige Modern Living Produkte designed in Berlin. In Klarsteins breitem Produktsortiment finden sich Haushaltshelfer aller Art: Auch Grills gehören zum Klarstein Sortiment. Und einer ist uns da besonders ins Auge gefallen – der Klarstein Steakreaktor.

Mit enorm hohen Temperaturen des sogenannten Oberhitzegrills lassen sich Steaks perfekt zubereiten. Dabei bekommen sie außen eine leckere Röstkruste und bleiben im Inneren schön saftig und zart. Optisch macht der Steakreaktor mit seinem schwarzen Korpus schon mal einiges her, aber taugt er auch zum Oberhitzegrillen und verwandelt Steaks in einen Gaumenschmaus?

Klarstein Steakreaktor 2.0

Wir haben den Klarstein Steakreaktor ausführlich auf Herz und Nieren getestet und können dir hier nun unseren ausführlichen Testbericht präsentieren. Eines und dazu gleich eine Besonderheit vorweg. Der Klarstein Steakreaktor ist einer von nur zwei elektronische betriebenen Oberhitzegrills der auch ein Zertifikat für die Verwendung im Innenraum hat.

Verpackung und Lieferumfang

Die Lieferung erfolgt schnell und unkompliziert und auch die Verpackung weist keine Schäden durch den Transport auf. Beim anheben des Paketes merkt man schon, dass sich im Inneren ein echt solider Oberhitzegrill befinden muss, denn das Paket hat ein stattliches Gewicht. Verpackt ist der Klarstein in einem eher unscheinbaren, braunen Standardkarton. Nur die Vorderseite zeigt das Logo des Steakreaktors und eine Abbildung des Oberhitzegrills.

Steakreaktor Verpackung

Im Inneren des Kartons schlummert sehr gut gesichert der Steakreaktor. Zunächst ist nicht viel von ihm zu sehen, denn er ist fest eingepackt in Styropor und Schaumstoffformteile. Es muss also schon nicht mit rechten Dingen zu gehen, sollte der Steakreaktor beim Transport beschädigt werden.

Das ganze Zubehör des Steakreaktors befindet sich ebenfalls gut verpackt in Luftpolsterfolie im Bauch des Oberhitzegrills.

Klarstein-Steakreaktor Zubehör

Im Lieferumfang des Klarstein Steakreaktor befinden sich folgende Teile:

  • Hochtemperaturgrill – Steakreaktor
  • Rost
  • Führungsgriff für den Rost
  • Fettauffangschale ¼ GN
  • Grilleinsatz
  • deutschsprachige Bedienungsanleitung

Wer noch mehr Infos über die Verpackung und den Lieferumfang haben möchte, kann sich unseren „Unboxing Artikel“ [KOMMT BALD!] anschauen.

Aufbau und Material

Der Steakreaktor gehört mit einer Größe von 41 x 25,5 x 35,5 Zentimeter (H x B x T) zu den eher größeren Oberhitzegrills aus unserer bisherigen „Oberhitzegrill Test Reihe„. Durch seine Form und Verarbeitung wirkt er optisch dennoch recht kompakt. Mit einem Gewicht von rund 14 kg ist der Steakreaktor kein Leichtgewicht. Sein Gehäuse ist gut isoliert und besteht von außen aus schwarz pulverbeschichteten Edelstahl und von innen – dem eigentlichen Brennraum – aus Edelstahl. Insgesamt hat der Klarstein Steakreaktor ein sehr wertiges und schickes Design.

Die Verarbeitung ist solide und sauber. Der Steakreaktor erweckt den Eindruck aus einem Guss zu sein und Steckverbindungen oder Verschraubungen sind nur auf den zweiten Blick erkenntlich. Sehr geringe Spaltmaße die kaum wahrnehmbar sind bestärken sein kompaktes und stylisches Erscheinungsbild. Auch die Lüftungsschlitze auf der Oberseite des Steakreaktor sind entsprechend dimensioniert und stören nicht das Design des Grills.

Auch das Zubehör wie der Grillrost, der Grillrostgriff und die Fettauffangschale bestehen aus hochwertigem Edelstahl. Beim Aufstellen des Klarstein Steakreaktors sollte man die Länge des Stromkabels beachten. Dieses ist zwar mit einer Länge von ca. 1,80 m nicht gerade kurz, aber reicht gerade im Außenbereich nicht immer bis zu nächsten Steckdose. Was uns positiv aufgefallen ist, ist das an der Rückseite des Oberhitzegrills abschraubbare Stromkabel. So könnte der Grill sicher transportiert werden, ohne das der Stromanschluss abknickt.

Bedienung

Steakreaktor einschalten

Angeschlossen an eine haushaltsübliche 230V Steckdose muss der Steakreaktor an der Rückseite durch einen einfach erreichbareren Kippschalter eingeschaltet werden. Ist dies erfolgt, schaltet sich dann auch der LED-Bildschirm auf der Vorderseite des Grills ein. Der LED-Bildschirm mit einer Größe von 4 x 4 cm ist unterteilt in eine Temperatur- und Zeitanzeige. Neben dem Display befindet sich ein Drehrad, mit diesem lässt sich die Solltemperatur und der Timer einstellen. Um das Drehrad sind weiße Textelemente abgedruckt. Sie weisen auf lustige Art und Weiße darauf hin, in welcher Drehrichtung – „low temperature“, „more is more“ und „hotter than hell“ – die Temperatur erhöht werden kann.

Steakreaktor-Display

Die Temperatur lässt sich in 10 °C-Schritten von 400 bis 850°C einstellen. Auch der Timer kann in 10 Sekunden-Schritten von 0:30 bis 9:50 Minuten erhöht werden.

Um den Klarstein Steakraktor zu starten, bedarf es einem „Doppelklick“ auf das Drehrad. Nun kann die gewünschte Temperatur eingestellt werden. Mit einem weiteren Druck auf das Drehrad kann die Timerzeit eingestellt werden. Um die Höchsttemperatur von 850°C zu erreichen, benötigt der Steakreaktor eine Aufwärmphase von rund 5 Minuten. Die Aufwärmphase ist jedoch abhängig von der Nutzung im Innenraum oder im Freien und die dortigen Temperaturen. Sobald der Steakreaktor anfängt zu heizen, ertönt ein monotones aber wahrnehmbares Gebläsegeräusch.

Grillrost und Rostführung

Der Grillkasten ist mit 5 verschieden hoch angeordneten Führungsschienen ausgestattet, in denen der 29,7 x 18,6 Zentimeter große Grillrost eingeschoben werden kann. Da die Führungsschlitze relativ tief sind, ist leider nicht die gesamte Breite des Grillrostes nutzbar. Auf die Breite passen exakt 1 1/2 Toastbrote (siehe Toastbrottest). Ein größeres T-Bone-Steak wie bei unserem Test, findet aber ohne Probleme ausreichend Platz auf dem Grillrost. Durch das Fettabtropfblech, das fest in der Mitte der Grillkammer befestigt ist, geht unserer Meinung nach aber ein wenig Platz für zusätzliche Grillrostführungen verloren.

Der Grillrost kann mit dem mitgelieferten Grillrostgriff aus Edelstahl ganz einfach in die Führungsschienen geschoben und auch wieder herrausgenommen werden. Es empfiehlt sich den Grillrostgriff nach dem Einschieben vom Rost zu entfernen, da sich der Griff sonst stark aufheizt.

Leistung und Sicherheit

Beim Toastbrottest, bei dem wir die Hitzeverteilung auf den Grillrost herausfinden möchten, zeigt sich eine eher punktuelle und mittige Hitze auf dem Grillrost. Auch liegt der Hitzebereich eher in den hinteren 2/3 des Grills. Dazu sagen muss man, dass wir den Grill im Außenbereich, bei kühlen Temperaturen und Wind getestet haben. Alle diese Faktoren beeinflussen natürlich die Leistung und Hitze des Grills. Angesichts der Randbedingungen haben wir aber ein tolles T-Bone-Steak gezaubert.

Steakreaktor Toastbrottest

In Punkto Sicherheit überzeugt der Klarstein Steakreaktor durch einen sicheren Stand. Sein hohes Gewicht von ca. 14 kg trägt zusätzlich dazu bei, dass bei der Nutzung der Grill nicht wackelt. Ein Verrutschen ist auch durch die vier Gummifüße am Boden nicht möglich. Ein weiterer Pluspunkt in Sachen Sicherheit verdient sich der Steakreaktor durch seine hervorragende Isolierung. Die äußeren Elemente des Grills werden zwar warm, aber nicht heiß. Dennoch sollte man – gerade bei einer längeren Nutzung des Grills – vorsichtig sein.

Praxistest des Klarstein Steakreaktor

Für unseren Klarstein Steakreaktor haben wir ein ganz besonderes Steak verwendet. Es ist ein T-Bone-Steak vom Rinderrücken, den wir von der Metzgerei Brath erhalten und 5 Wochen im eigenen Dry Ager gereift haben. Ein richtig tolles Fleisch und optimal marmoriert mit einem Gewicht von ca. 600 g und einer Stärke von 3 cm.

Klarstein Steakreaktor Praxistest

In Punkto Leistung muss der strombetriebene Klarstein Steakreaktor kleine Einbusen gegenüber seiner gasbetriebener Konkurrenz hinnehmen. Denn man muss dem Oberhitzegrill Zeit geben, um seine volle Hitze von 850°C zu erreichen. Des Weiteren ist es, insbesondere beim Betrieb im Außenbereich empfehlenswert, wenn man dem Grill zusätzlich 2-3 Minuten nach der Aufwärmphase gibt, damit sich auch der Innenraum aufheizen kann. Der Grillrost mitsamt dem Steak lässt sich problemlos in die jeweilige Führungsschiene einführen. Auch die Möglichkeiten der Höhenverstellung durch die 5 Führungsschienen ist ausreichend. Sofort wirkt die Hitze auf das Steak ein, wodurch selbiges schnell anfängt zu brutzeln – wenn auch die Hitzeverteilung nicht den gesamten Grillrost ausstrahlt.  Mit was man leben muss, ist ein ständiges, monotones Gebläsegeräusch. Dafür wird der Oberhitzegrill an seiner Außenseite nicht heiß.

Ein großer Vorteil hat der Klarstein Steakreaktor aber gegenüber seiner Konkurrenz. Gerade die niedrigste Hitzestufe von 400°C eignet sich perfekt zum Nachziehen des Steaks auf der untersten Stufe.

Klarstein Steakreaktor Steakergebnis

Ein weiterer Punkt der etwas stört ist die Tatsache, dass sich der Steakreaktor nach Ablauf des Countdowns automatisch ausschaltet. Grund dafür ist ein Sicherheitsaspekt. Die extreme Temperatur von 850°C stellt ein Gefahrenpotenzial da. Aus diesem Grund beträgt die maximale Betriebsdauer je Grillvorgang 9:50 Minuten.

Wenn der Grillvorgang fortgesetzt werden soll, muss der Drehradregler 2x gedrückt werden. Dann wird der Grillvorgang mit den zuletzt eingestellten Werten fortgesetzt.

Reinigung

Für eine einfache Reinigung des Oberhitzegrills  kann der Grillkasten entnommen werden. Dabei sollte aber darauf geachtet werden, dass die Grillstäbe nicht beschädigt werden. Der Innenraum aus Edelstahl lässt sich nach der Entnahme des Grillkastens ganz einfach und bequem reinigen. Grillkasten, Fettauffangschale und Grillrost können ebenfalls einfach gereinigt werden oder man gibt diese Einzelteile einfach in die Spülmaschine.

Klarstein Steakreaktor Test Zusammenfassung

Optisch macht der Klarstein Steakreaktor schon mal einiges her. Mit seinem pechschwarzen Äußeren und den Edelstahlelementen im Inneren sieht der Oberhitzegrill wirklich klasse aus. Seine solide und saubere Verarbeitung, ohne dass Schrauben und Nähte auffallen, wirken sich zusätzlich positiv auf das Erscheinungsbild aus.

Kein Gas, keine Flammen, keine Verbrennungen beim Zünden der Gasbrenners und die Nutzung in geschlossenen Räumen, dass sind die weiteren Vorteile des Klarstein Steakreaktors der durch den Strombetrieb eine echte Alternative für Personen ohne Garten, etc. ist.

Die Leistung und die Hitzeentwicklung ist für einen strombetriebenen Grill in Ordnung. Kleinere Steaks gelingen auf dem Grill perfekt. Größere Steaks – wie in unserem Fall – müssen schon so positioniert werden, dass möglichst viel Strahlungshitze auf das Steak kommt und gleichmäßig bestrahlt wird.

Die Bedienung sowie auch die Aufwärmphase des Steakreaktors bedarf zwar etwas Zeit, aber das Ergebnis in unserem Praxistest war die Zeit wert!

Klarstein Steakreaktor 2.0

8.2

Aufbau und Material:

10.0/10

Grillrostführung:

7.0/10

Leistung:

8.0/10

Sicherheit:

9.0/10

Zubehör:

7.0/10

Vorteile

  • Ansprechendes Design
  • Solide Verarbeitung
  • Sehr leicht zu reinigen
  • Ausreichende Hitzeentwicklung

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